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Glasfaser

Mehr Wettbewerb im Oberhachinger Glasfasernetz

Die Gemeindewerke Oberhaching (GWO) haben die Nutzung ihres Glasfasernetzes neu ausgeschrieben und wollen damit für einen stärkeren Wettbewerb und passgenaue Angebote für Privatkunden und Gewerbe sorgen.

Im Mai 2015 ist das Datennetz der Gemeinde Oberhaching in Betrieb gegangen und war als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung seither an einen einzelnen Betreiber bis April 2022 verpachtet. Die Anforderungen in dieser Zukunftsbranche entwickelten sich ebenso weiter wie die Angebote verschiedener Betreiber und nicht zuletzt die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden.
Um die Qualität und den Service für die Oberhachinger Bürgerinnen und Bürger in dem immer wichtiger werdenden Lebensbereich `digitale Versorgung´ weiter zu verbessern und auch für maßgeschneiderte Angebote für jeden Bestandskunden und Interessenten zu sorgen, haben die GWO die Nutzung des Glasfasernetzes an renommierte und kompetente Anbieter neu ausgeschrieben. Die Vergabe an bis zu drei Anbieter erfolgt Ende Juli 2021.

Die neuen Partner der Oberhachinger Glasfaser-Kunden werden nach erfolgtem Zuschlag bekanntgegeben und anschließend beginnen, ihre Technik auf das bereits über 60 Kilometer lange Netz zu schalten. Dies wird einige Monate in Anspruch nehmen. Spätestens zum 1. Mai 2022  werden die Bürgerinnen und Bürger sowie die lokalen Unternehmen dann die Auswahl unter drei namhaften Anbietern und ihren jeweiligen Leistungspaketen haben. Die GWO führen mit dem bisherigen Netzbetreiber Gespräche über eine vorzeitige Beendigung des bestehenden Vertrages. 

Sascha Bucklitsch, kaufmännischer Leiter der GWO, verspricht sich von dem Schritt eine deutliche Verbesserung und Flexibilisierung des Angebotes im Dienst der Glasfaser-Kunden: „Schon mit dem starken Ausbau des Netzes im Doppelpack mit der Fernwärme waren wir als Gemeinde vergleichsweise früh dran. Ziel unserer Ausschreibung ist es durch den Wettbewerb unter den Anbietern den schon 1.200 angeschlossenen Objekten und künftigen Kunden die bestmöglichsten Angebote zu ermöglichen. Vor allem sollen sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen mit teils erheblichem Bedarf an Datenvolumen genau das finden können, was sie brauchen.“
 

Mehr Anbieter und weiterer Netzausbau

Über die als Ergebnis der laufenden Ausschreibung ausgewählten Anbieter werden die GWO zeitnah informieren, auch in den Kyberg-Nachrichten. Die einzelnen Firmen werden anschließend mit ihren Marketing-Aktivitäten beginnen bzw. können nach Bekanntgabe von den Interessenten angesprochen werden.

Nicht nur die Zahl der Anbieter und die Vielfalt der Angebote werden wachsen, auch das Glasfasernetz selbst hat seine maximale Ausdehnung noch nicht erreicht. Während manche Anbieter sich mit dem Ausbau ihrer Datennetze nur auf die lukrativen Ballungsräume konzentrieren – ein häufiges Ärgernis in Städten und Gemeinden -, lassen die GWO als kommunales Serviceunternehmen auch weiter abgelegene Ortsteile nicht unversorgt. Nachdem der Ausbau des Fernwärmenetzes mittlerweile jedoch weitgehend beendet ist, geht die Glasfaser-Erschließung zunehmend auch unabhängig von der Fernwärme weiter. So wurde bereits im Winter 2019/2020 Ödenpullach mit einer über fünf Kilometer langen Leitung erschlossen. Demnächst erhält beispielsweise auch die Linienstraße zwischen Kugleralm und Nussbaumranch eine Glasfaserleitung. Synergien werden wo immer möglich genutzt um wie bisher einen möglichst kostensparenden Ausbau zu gewährleisten. So werden künftig bei Arbeiten an Straßen außerhalb der Fernwärme-Ausbaugebiete gleich Leerrohre mitverlegt, durch die später bei Bedarf Glasfaserleitungen zu den Objekten geführt werden können.

 

Oberhachinger Glasfaser netz