Neue Fernwärmepreise ab 1. Oktober 2021
Mit einer moderaten Steigerung der Fernwärmepreise gehen die Gemeindewerke Oberhaching (GWO) in die am 1. Oktober beginnende neue Heizperiode. Während der Grundpreis um 1,5 Prozent angehoben werden musste, steigt der verbrauchsabhängige Arbeitspreis um 2,0 Prozent, woraus sich eine Erhöhung des sogenannten Mischpreises um 1,6 Prozent ergibt. Für einen Durchschnittshaushalt mit 15 Kilowatt Anschlussleistung und 20 Megawattstunden jährlichem Verbrauch ergeben sich somit Mehrkosten von lediglich rund 34 Euro pro Jahr.
Da die Fernwärmepreise der GWO grundsätzlich ab dem 1. Oktober für ein Jahr unveränderbar sind, könnten die Oberhachinger Geothermiekunden dem heizkostenintensiven Winter entspannt entgegensehen, so Thomas Hümmer, Geschäftsführer der GWO. Laut dem Verbraucherportal Verivox haben beispielsweise 32 regionale Gasanbieter für September und Oktober Preiserhöhungen von durchschnittlich 12,6 Prozent angekündigt. Beim Beheizen eines Einfamilienhauses führe das zu Mehrkosten von 188 Euro im Jahr. Die Einfuhrpreise für Erdgas, so Verivox, seien allein von Januar bis Juli um 42 Prozent gestiegen.
Sowohl der Grundpreis als auch der Arbeitspreis unterliegen einer jeweils eigenen Preisgleitklausel, die die wichtigsten preisbildenden Faktoren beinhalten, welche jährlich – verbindlich und nachprüfbar – durch das Statistische Bundesamt festgesetzt und veröffentlicht werden. Einer der ausschlaggebenden Faktoren bei der Gestaltung der neuen GWO-Fernwärmepreise war ein stark gestiegener Strompreis.