
Oberhaching ist jetzt GigabitRegionBayern
Artikel aus den Kybergnachrichten 02/2025:
Was 2010 mit einer Richtfunkverbindung und der Glasfaseranbindung der Kabelverzweiger in der Altgemeinde Oberbiberg begann, führte mit dem geförderten Glasfaserausbau in Teilen Oberhachings und der Altgemeinde dazu, dass die Gemeinde Oberhaching ab sofort das Siegel „GigabitRegionBayern“ führen darf. Damit gehört Oberhaching zu den obersten zehn Prozent der bayerischen Kommunen, die eine nahezu flächendeckende Glasfaserinfrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen und Schulen aufgebaut haben. Die Gigabitabdeckung liegt nunmehr bei über neunzig Prozent der Oberhachinger Adressen.
Damit geben sich die Gemeinde und die Gemeindewerke nicht zufrieden: Ziel ist es, die Lebensqualität aller Bürger weiter zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen zu stärken und nachhaltig zu sichern. Denn viele Lebensbereiche werden mehr und mehr von Internet diensten durchdrungen und auch das Wirtschaftsleben ist ohne Internet kaum noch vorstellbar. Die wenigen noch bestehenden Netzlücken im Gemeindegebiet werden sukzessive durch die Gemeinde werke geschlossen, möglichst in Verbindung mit anderen notwendigen Tiefbauarbeiten. Der Tiefbau ist der Hauptkostenfaktor beim Glasfaserausbau. Aus diesem Grund und wegen des mangelnden Interesses der großen Telekommunikationsanbieter haben Gemeinde und Gemeindewerke frühzeitig entschieden, im Zuge des Fernwärmeausbaus eine Glasfaserinfrastruktur selbst mit zu verlegen.
Betrieben wird das Oberhachinger Glasfaser netz flächendeckend von der M-net aus München. Selbstverständlich steht das Glasfasernetz auch anderen Anbietern offen, allerdings nicht kostenlos. Während Vodafone zumindest partiell schon Breitbanddienste über das Glasfasernetz der Gemeindewerke anbietet, sieht die Telekom, trotz vieler Gespräche, nach wie vor von einer Mitnutzung ab. Das ist bedauerlich, aber auch da bleibt die Gemeinde am Ball, damit Privathaushalte wie Unternehmen eine möglichst breite Auswahl an Telekommunikationsanbietern haben.
Gleichzeitig geht es darum, Straßen und Wege nicht ein weiteres Mal aufzureißen, damit ein jeder anderer Anbieter „seine“ Glasfaser nochmals parallel zu der bestehenden gemeindlichen Glasfaser verlegt. Auch das geschieht häufig und kann letztlich durch die Gemeinde auch nicht unterbunden werden, selbst wenn die Mehrfachinfrastruktur technisch nicht notwendig und volkswirtschaftlich ein Irrsinn ist. Insofern freuen wir uns über alle Haushalte und Unternehmen, die sich für einen Anbieter entscheiden, der die Oberhachinger Glasfaser nutzt.
Weitere Informationen zum Glasfaserausbau, zu den Betreibern sowie zu den Ansprechpartnern finden Sie hier.
Den Artikel in der Ausgabe 02/2025 der Kybergnachrichten finden Sie hier.