Strompreis-Trend erfasst auch die GWO

In Deutschland ist der Strompreis mittlerweile weltweit am höchsten, wie das Verbraucherportal Verivox am 8. November bekanntgab. Diese Entwicklung ging auch am Naturstrom der Gemeindewerke Oberhaching (GWO) nicht vorbei, trotzdem liegt er weiterhin unter dem Durchschnitt.

Strom ist in Deutschland durchschnittlich 174 Prozent teurer als im Rest der Welt. Die Verbraucher müssen hierzulande 31,80 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, im internationalen Durchschnitt sind es 11,62 Cent. Nach einer Verivox-Berechnung, die neben den Grundversorgungspreisen auch die Preise der 30 wichtigsten überregionalen Versorger einbezieht, belief sich der durchschnittliche Strompreis für Deutschland im Oktober 2021 sogar auf 34,79 Cent pro Kilowattstunde.

Nachdem die Gemeindewerke Oberhaching an zahlreiche staatlich festgesetzte oder regulierte Preisbestandteile gebunden und deshalb in der Preisgestaltung nicht frei sind, schlägt der unter anderem durch die CO2-Abgabe auf fast das Zweieinhalbfache gestiegene Beschaffungspreis auch auf den `Oberhachinger Strom´ durch und überlagert den Effekt der von der Politik reduzierten EEG-Umlage deutlich. Nichtsdestoweniger bemühen sich die GWO stets, erzielbare Preisvorteile an ihre Kunden weiterzugeben, weshalb zum Beispiel im Vorjahr der Preis um fast acht Prozent gesenkt werden konnte.

Die Preise für den Tarif „GWO Natur Privat“ sind ab 1. Januar 2022 wie folgt:

Die Details für die ab ab 1. Januar 2022 gültigen Preise sind in den neuen Preisblättern für Privat-Tarif und Business-Tarif ersichtlich.

Der bisherige Tarif „Privat Duo“ für Zweitarifzähler mit Hochtarif- und Niedertarif-Zeiten wird zukünftig in den Tarif GWO Natur Privat integriert.

In Folge der gestiegenen Beschaffungspreise wird der Strompreis an den E-Ladesäulen der Gemeindewerke Oberhaching ab dem 1. Januar 2022 auf 0,45 Euro je Kilowattstunde angepasst.

Auch nach der Preisanpassung liegt der `Oberhachinger Strom´ unter dem Durchschnitt und zum Teil deutlich unter dem Preisniveau anderer Anbieter. Nicht zu vergessen: Es handelt sich um sauberen Strom aus alpiner Wasserkraft. Zudem ist ein kommunaler Stromanbieter im Eigentum der Gemeinde ein verlässlicher Lieferant, wenn man bedenkt, dass in den vergangenen Monaten mehrere private Anbieter den Betrieb einstellen mussten und die Kunden dadurch automatisch in den relativ teuren Grundversorgungstarif des jeweiligen Netzbetreibers zurückfielen.